50 Jahre Vereinsgeschichte
Als am 13.3.1957 im Gasthaus zum Rössle die Gründungsversammlung des „Akkordeonclubs“ Ispringen stattfand, konnte von den Initiatoren Gustav Huber, Rosa Reister, Helga Reister, Werner Reister, Günter Abel, Werner Augenstein, Klaus Backof, Horst Hemminger, Dieter Hemminger, Wilhelm Elsäßer , Renate Maag, Dieter Seifried und Hans Kugel noch niemand ahnen, welch schnellen Aufschwung diese musikalische Vereinigung nehmen würde. Das Engagement der Beteiligten zeigte aber schon bald erste Erfolge:
Nach dem Gründungskonzert (Musikalischer Leiter W. Werner) noch im Jahr 1957 richtete der Verein schon im nächsten Jahr ein Gruppentreffen für Nordbaden aus, an dem das renommierte Hohner-Handharmonika Orchester 1927 Trossingen mit dem Mundharmonika-Weltmeister Gerd Schefold teilnahm.
Damit wurde die Messlatte hoch gelegt und 1958 mit der Übernahme des Dirigentenamts durch Wolfgang Eschenbacher der Grundstein für einen kontinuierlichen und anspruchsvollen Aufbau des Orchesters gelegt. Die intensive und stetige Arbeit des Dirigenten zeigte bald Erfolge bei Konzerten und Wettbewerben wie:
1959 1. Kirchenkonzert eines Akkordeonorchesters in der BRD ( dafür 1960 Ehrung mit der silbernen Medaille durch den DHV). Damit begründete das Orchester eine Tradition, die bis heute gepflegt wird und in allen Ispringer Kirchen guten Zuspruch fand und findet. Zum 40-jährigen Jubiläum gestaltete das Orchester einen Gottesdienst in der evangelischen Kirche unter Mitwirkung des ehemaligen Pfarrers Oeß, der der Akkordeonmusik sehr verbunden ist.
1961 Bezirksmeister Nordbaden
1962 Deutsche Meisterschaft 6. Platz
1964 Weltfestspiele in Luzern 14. Platz
1967 Höhepunkt: Baden-Württembergischer Landesmeister, gleichzeitig 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften
1968 Auslandskonzert in Village-Neuf (Frankreich)
In diesem Jahr fand auch zur Förderung des örtlichen Kulturlebens das 1. Ispringer Lichterfest statt, dessen Erfolg zur weiteren Ausrichtung von Lichterfesten führte, bis sie 1981 auf Initiative des Vereins vom 1. Ispringer Straßenfest abgelöst wurden.
1985 veranstaltete man gemeinsam mit anderen Vereinen einen Ispringer Kulturtag, der damals leider nur eine Wiederholung im Jahr 1986 fand. Während seiner gesamten Vereinsgeschichte war es ein Anliegen der Orchesters mit seinen musikalischen Darbietungen auch sozialen Zielen zu dienen. So spielte und spielt man u.a. für die Kindergärten, die kirchliche Jugendarbeit und die Lebenshilfe.
1970-1973 Der Orchesterspieler Hans-Peter Graf erreichte bei den Weltfestspielen 2. und
3. Plätze
1975 Gerhard Schonder übernahm den Dirigentenstab von Wolfgang Eschenbacher
1977 Mit dem 20-jährigen Jubiläum erfolgte die Gründung eines Schülerorchesters unter Leitung von Hans-Peter Huber, der 1982 auch das Hauptorchester übernahm. Die musikalische Arbeit der Orchester wurde auch unter ihm mit weiteren Erfolgen bei Konzerten und Wettbewerben fortgesetzt.
1979 Erfolge beim Musikpreis der Stadt Bensheim durch die Jugendspieler Gabi Kaiser, Ulrich Gräser und Jörg Mannsdörfer.
1987 Mit der Wiederaufnahme des traditionellen Ispringer Solistenwettbewerbs zum 30. Jubiläum intensiviert der Verein nach einer Pause wieder seine musikalische Arbeit, was
1988 beim 1. Kisslegger Musikpreis-Wettbewerb zu schönen Erfolgen führte. Neben den Solisten Kerstin Velte, Cornelia Bauch, Katja Huber in der Vorstufe sowie Erik Hoffmann, Renate Mayer und Martina Dann in der Hauptstufe, die die Prädikate „gut“ bis „ausgezeichnet“ erreichten, erspielte sich das Jugendorchester mit der Note „sehr gut“ den dritten Platz. Die Krönung der geleisteten Arbeit war dann die Überreichung des Siegerpokals der Hauptstufe für die Traumnote „hervorragend“, die dem 1. Orchester unter Leitung von Hans-Peter Huber zugesprochen wurde.
1994 nahm der Orchesterspieler Erik Hoffmann am Bundeswettbewerb für Deutschland teil und erreichte den 4. Platz.
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veranstaltete der Verein den 21. Ispringer Akkordeon-Wettbewerb für Solisten und Duette, bei dem auch wieder heimische Musizierende erfolgreich waren. Dieser Wettbewerb war der letzte in einer langen Reihe von überregionalen Veranstaltungen, die auf anspruchsvollem Niveau und mit großem Erfolg seit 1961 durchgeführt wurden. Der hohe organisatorische Aufwand war von da an nicht mehr zu leisten und ist auch heute eine Hürde für die Vereinsverwaltung.
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Das Akkordeonorchester feiert sein 50-jähirges Jubiläum. Zu Gast ist das Akkordeon-orchester Akkordeana 1949 aus Frankfurt am Main.
Es gab und gibt auch Höhen und Tiefen, was die Größe der Orchester betrifft. Wir haben mit dem Angebot von Melodica-Kursen, musikalischer Früherziehung wie auch Klavierunterricht versucht, die Jugendarbeit zu aktivieren, z.T. mit Erfolg, vor allem in der Mitwirkung bei Konzerten.
In den letzten Jahren gibt es leider keine Jugendspieler mehr, das Orchester besteht noch aus 10 bis12 Spielerinnen und Spielern und hat manchmal Besetzungsprobleme. Zur Zeit bieten wir in Kooperation mit der Musikschule Westlicher Enzkreis Unterricht an. Die Schüler, die sich an dieser Kooperation beteiligen, bereichern seit 2009 als Schülerorchester unter der Leitung von Herrn Waldemar Zweier unsere Konzerte. Seit 2014 zeigt auch das neu gegründete Ü-60-Ensemble unter Leitung von Hans-Peter Mannsdörfer sein Können bei den Konzerten. Ein Höhepunkt des Schaffens war zweifellos das Konzert 2012, bei dem das Orchester das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew zur Aufführung brachte.
Seit März 2017 gibt es nun eine Kooperation mit der Otto-Riehm-Schule in Ispringen. Dort werden zur Zeit im Rahmen des Erweiterten Lernangebots (ELA) 10 Schüler an das Akkordeonspiel herangeführt und mit dem Instrument vertraut gemacht. Den Unterricht gibt dort im Auftrag des Orchesters ein Lehrer der Musikschule Westlicher Enzkreis
Trotz dieser Situation sind die Musiker aber mit großem Engagement und weiterhin hohem Anspruch bei der Sache, so dass es auch heute noch möglich ist, niveauvolle Konzerte zu veranstalten, zu denen wir uns auch weiterhin gute Resonanz wünschen.
Das Akkordeonorchester Ispringen dankt stellvertretend für alle bisherigen Verwaltungsmitglieder den Vorsitzenden der vergangenen 60 Jahre:
Gustav Huber
Aloys Trümper
Rolf Glauner
Horst Lehr
Hans Kugel
Gerhard Schonder
Hans-Peter Huber
Roland Hübner
Bernd Leonhardt
Werner Hoffmann
Martin Kern
Helmut Teller
Gundhild Niemann
Günther Brock
Hans-Joachim Kiefer
Joachim Bischoff Martina Dann
1. Vorsitzender 2. Vorsitzende