Konzert in der Kirche

Ein voller Erfolg war das 

Konzert in der ev.-lutherischen Kirche 2023 

 

welches das Akkordeonorchester Ispringen zusammen mit Bläsern aus den Posaunenchören der evangelischen und der lutherischen Kirchengemeinden veranstaltete. In der voll besetzten Siloah-Kirche in Ispringen wurde ein Programm mit Kompositionen vom Barock bis zur Neuzeit geboten, das für jeden Zuhörer etwas dabei hatte und vom Publikum mit viel Applaus aufgenommen wurde.

 


Nach der Begrüßung durch Fritz Bader von der lutherischen Kirchengemeinde bot zunächst das Akkordeonorchester zwei kleine Präludien von Johann Sebastian Bach dar. In der vom Dirigenten Hans-Peter Huber gewohnten Präzision interpretierte das Orchester die beiden Kompositionen und setzten so bereits zu Beginn einen Höhepunkt. Das folgende „Präludium und Fuge im Stile Buxtehudes“ von Matyas Seiber leitete dann zu Kompositionen neuerer Zeit über. Mit dem „Arioso“ aus der Sinfonischen Suite von Wolfgang Jacobi beschloss das Orchester der ersten Teil des Konzerts.


Den zweiten Teil des Konzerts bestritten die Bläser aus den beiden Posaunenchören unter Leitung von Volkwin Weiß. Sie begannen ihren Vortrag mit einem Concerto nach Vivaldi, dem der Gospelsong „Kumbaya My Lord“ und der weltbekannte Song „What a Wonderful World“ von David Weiss, der durch Louis Armstrong zum Welthit wurde, folgten. Und in der Mitte des Konzerts taten sich beide Orchester zusammen, um mit „Highland Cathedral“ einen musikalischen Ohrwurm zu präsentieren und um zu beweisen, wie gut Akkordeon und Bläser zusammenpassen und ein harmonisches Klangerlebnis bilden. Auch wenn Highland Cathedral nach einer traditionellen schottischen Melodie klingt, wurde das Stück erst 1982 von dem deutschen Komponisten Ulrich Roever für Dudelsack komponiert. Es war aber ein so großer Erfolg, dass es von vielen Schotten sogar als Nationalhymne vorgeschlagen wurde.


Dann war wieder das Akkordeonorchester an der Reihe. Die musikalische Reise ging zunächst nach Argentinien, um die „Melodia en La Menor“ von Astor Piazzolla, dem Begründer des argentinischen Tango Nuevo, zu interpretieren. Danach blieb das Orchester in Italien, um sich mit „La Danza“, einer Tarantella Neapoletana von Gioacchino Rossini in die Herzen der Zuhörer zu spielen. Die Spieler wussten die süditalienische Lebensfreude, die in einer Tarantella zum Ausdruck kommt, in beeindruckender Weise umzusetzen. Mit dem wunderschönen Song „La Pulce d’Aqua“ von Angelo Branduardi, seinem wohl bekanntesten Werk, wechselte man in den Bereich der Unterhaltungsmusik. Und auch hier wusste das Orchester mit seiner einfühlsamen Darbietung zu überzeugen.


Zum Schluss kam mit den „Italienischen Villanesken“ von Adolf Götz eine Originalkomposition für Akkordeonorchester zur Aufführung. Die große Herausforderung für die Spieler, zwischen den einzelnen Teilen der Komposition, von Tarantella bis Wiegenlied, zu wechseln, forderte vom Orchester volle Konzentration. Geleitet vom Taktstock des Dirigenten Hans-Peter Huber, gelang dieser Wechsel zwischen den Charakteren auf überzeugende Weise.


Als Dank für den lang anhaltenden Applaus spielte das Orchester zum Schluss des Nachmittags noch den Song „Hallelujah“ von Leonard Cohen.